Jury Zürcher Filmpreis 2023

Pro Kategorie entscheidet eine 3-köpfige Fachjury, welche der eingereichten Werke eine Auszeichnung erhalten.

In jeder Kategorie zeichnet die Jury den besten Film und zwei herausragende Leistungen aus, beispielsweise Kamera, Drehbuch, Musik, Schauspiel etc.

 

Kategorie langer Spielfilm


Laura Mahlberg (DE)
Geboren 1988 in Heidelberg, absolvierte Laura ihr Masterstudium im Bereich Film und Video an der Merz Akademie in Stuttgart. Nachdem ihr 30-minütiger Kurzfilm “Kalifornia” auf internationalen Filmfestivals, wie der Berlinale oder im MoMA New York lief, stellte sie 2019 ihren 75-minütigen Abschlussfilm “Holding Positions” (Wettbewerb IFFMH) fertig. 2017 gründete sie gemeinsam mit Vincent von Tiedemann, Alexandra Rilli und David Münch die Filmproduktion Third Picture mit Sitz in Stuttgart. Dort entwickelt sie eigene Drehbücher und produziert Spiel- und Dokumentarfilme.


Michael Koch (CH)
Jahrgang 1982, ist Autor und Regisseur und hat an der Kunsthochschule für Medien in Köln sein Studium absolviert. Sein Debütfilm „Marija“ (2016) feierte Premiere im internationalen Wettbewerb des Locarno Film Festival. Sein zweiter Spielfilm «Drii Winter» wird in den Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin eingeladen und von der Jury mit einer Special Mention ausgezeichnet. Der Film gewann zahlreiche Preise u.a. den Schweizer Filmpreis 2023 für den besten Spielfilm.


Matthias Lerf
(CH)
Aufgewachsen ist Matthias in Murten. Er hat diverse Filmkurse am Kollegium St. Michael in Freiburg besucht, Ethnologie und Journalistik in Bern studiert und ist als freier Filmkritiker für die «Berner Tagwacht» tätig. Zudem war er Film- und Medienredaktor beim «Bund», der «Berner Zeitung», der «SonntagsZeitung» und dem «Tages-Anzeiger» in Zürich. Er wurde ausgezeichnet mit dem Prix Pathé für eine herausragende Filmkritik sowie als «Kulturjournalist des Jahres 2008». Seit Februar 2023 arbeitet Matthias wieder selbstständig als Schreibender und Moderator von Kinoveranstaltungen.

Kategorie langer Dokumentarfilm


Sue Meures (CH)
Sue Meures ist Regisseurin und Produzentin. 2016 gab sie mit «Raving Iran» ihr Kinofilmdebüt. Der Dokumentarfilm wurde weltweit an über 130 Filmfestivals gezeigt, gewann zahlreiche Preise und wurde zum Kinoerfolg. 2020 folgte «Saudi Runaway», welcher am Sundance Film Festival startete. An der Berlinale gewann der Film den 2. Publikumspreis und wurde zudem für den Europäischen Filmpreis nominiert. 2022 folgte «Girl Gang», welcher seither an über 100 Festivals lief. Er gewann zahlreiche Preise, wurde für den Europäischen Filmpreis nominiert und von Netflix erworben. Alle Filme wurden für den Schweizer Filmpreis nominiert. «Raving Iran» und «Girl Gang» gewannen den Zürcher Filmpreis.

 
Hamze Bytyci (DE)
1982 im Kosovo geboren, aufgewachsen in Deutschland. Hamze ist Theater- und Medienpädagoge, Kurator und Dokumentarfilmer. Zudem ist er Vorsitzernder von RomaTrial e.V., Gründer des Internationalen Roma-Filmfestivals AKE DIKHEA? sowie Co-Kurator der 1. und 2. Roma-Biennale.
Portrait © Jana Kießer


Stefanie Rusterholz (CH)
Studierte Kommunikationswissenschaft sowie Filmwissenschaft. Zudem absolvierte sie den universitätsübergreifenden Masterstudiengang in Filmwissenschaft des Netzwerk-Cinema CH an der Universität Zürich. Von 2012 – 2019 war sie als Programmerin und Leiterin der Filmkoordination am Zurich Film Festival tätig. Seit 2020 arbeitet sie für die Stiftung trigon-film als stellvertretende Geschäftsführerin, wo sie für die Programmation, die Akquise sowie für die Kuration der Streaming-Plattform Filmingo mitverantwortlich ist.

Kategorie Kurzfilm


Julia Weigl (DE)
Studierte an der LMU München Literaturwissenschaften, an der HFF München und der Bayerischen Theaterakademie August Everding Theater-, Film- und Fernsehkritik. Durch Studien- sowie Praxisaufenthalte an der University of Oxford und der New York University konnte sie ihre Erfahrung im Bereich Kulturvermittlung vertiefen. Seit 2014 arbeitet Julia als freie Journalistin (u.a. Süddeutsche Zeitung), Autorin, Podcasterin, Übersetzerin und Moderatorin. Von 2018-2019 leitete sie die Presseabteilung bei DOK Leipzig und war zudem in der Presseabteilung und Redaktion des Filmfest München tätig. Seit 2019 kuratiert sie das internationale Filmprogramm mit Schwerpunkt auf dem englischsprachigen Raum. Seit 2020 ist sie außerdem für kreative Kooperationen zuständig (u.a. mit dem Museum Brandhorst, Bayerische Staatsoper, British Film Institute).


Fred Truniger (CH)
Studierte Filmwissenschaft und Germanistik an der Universität Zürich und der FU Berlin und promovierte am Departement Architektur der ETH Zürich. Von 1992-2006 war er Mitglied der Programmkomitees der Filmfestivals Viper, Luzern; European Media Art Festival, Osnabrück;  Internationale Kurzfilmtage  Oberhausen; Duisburger Filmwoche. Seine vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Forschungsprojekte behandeln die Themen Landschaft und Raum im Film, Ultrakurze Filme, die Schnittpunkte von Film und installativer Kunst sowie die Geschichte des Experimentellen Films in der Schweiz. Fred ist zudem Autor des Buches Filmic Mapping (2013) und Mitherausgeber von Minor Cinema. Derzeit leitet er den Master Film an der Hochschule Luzern – Design & Kunst.


Marc Wilkins (CH)
Ist in Bern geboren, lebt in Zürich und Kyiv und arbeitet als Regisseur und Autor. Sein Spielfilmdebut, «The Saint of the Impossible», wurde in Zusammenarbeit mit dem SRF, ZFS und BAK in New York und Peru gedreht. Der Film feierte am 44. Mostra Sao Paulo Filmfestival Welt- und auf dem Miami Filmfestival US-Premiere. Marc’s Kurzfilm «Bon Voyage» wurde auf dem Palm Springs Filmfestival uraufgeführt und war für den 89. Academy Award auf der Shortlist. Aktuell entwickelt Marc die Mini-Serie «The Bomb».